Samstag, 6. August 2005

Kartoffelsorte "LINDA" im Sperrmuell. Wiederentdeckung und Nutzung verboten ?

Heute nutzt man Patente und braucht weniger Bomben.
Freier und sozialer Wettbewerb waere mir lieber.
Noch weiss ich nicht, weshalb, wer und (naja das Warum kann ich mir zumindest denken) man 1950 die patentrechtliche Nutzung von Saatgut in Deutschland eingefuehrt hat.

Ein Patent sollte die Verpflichtung des Inhabers beinhalten, dieses Produkt auch zum Wohle der Menschheit an jeden verkaufbar zu machen.
Wer eine Arznei einem armen Land nicht zu verbilligten Preisen anbieten will, soll fuer dieses Land seine Patentrechte verlieren.

Wer seine Kartoffelsorte "abmeldet", also auf den Muell wirft, gibt damit zu verstehen, dass er an dem Eigentum und Besitz daran kein Interesse mehr hat.

Es mag Hobbysammler, Bastler, Bauern und andere geben, die aus Lust und Freude oder aus geschaeftlichem Interesse diese Kartoffelsorte weiterhin nutzen, anpflanzen, pflegen, zuechten , fotographieren oder verkaufen wollen.

Wenn diese Interessenten sich als Zuechter fuer diese Sorte dann in eigenem Namen, nicht nur als Erfuellungsgehilfe einer anderen Anzuchtfirma, ordnungsgemaess bei den Behoerden eintragen lassen wollen, dann frage ich mich:
"Welches Rechtsinteresse, Schutzinteresse, wirtschftliches oder wissenschaftliches Interesse hat der Alteigentuemer, diesem Antrag zu widersprechen ?"

Ich sehe keine Anspruchsgrundlage. Keine gerechte Anspruchsgrundlage.
Leider hat Gerechtigkeit selten etwas mit Rechtmaessigkeit zu tun.

Quelle: Pressemiteilung der Fa. EUROPLANT
(bitte "Aktuelles" klicken)

Freitag, 5. August 2005

Ursachen der Grossbraende Portugals: Das Portugiesische Kasperletheater

Alle Jahre wieder kommen schreckliche Bilder und Berichte aus Portugal.
Aus folgenden Gruenden:

Die Baeume:
Eine Pinie (Kiefernnart) gedeiht auf portugiesischem Boden (viel Sand, viel Granit)und in portugiesischem Klima.
Nach 30 Jahren beginnt sie zu kraenkeln.
Ihre "Tannenzapfen" dienen nun -auch heute noch- in Nordportugal, in laendlichen Gegenden, als natuerlicher "Brandbeschleuniger".
Man haelt den Zapfen mit der Spitze nach unten, haelt ein brennedes Streichholz darunter und unsereins wundert sich wie sicher der Zapfen zu brennen beginnt ! Die ganztaegigen lodernden offenen Kamine in den Kuechen, wo man Wasser in einem Eisentopf am Kochen/Koecheln haelt, werden so angezuendet. Asche dient als "Spuelmittel"-ersatz.

In Nordeuropa weiss jedes Kind, wie gefaehrlich das Zinseln zu Weihnachten ist.
Die sterbende Tanne/Fichte (im Wohnzimmer) entwickelt mit allerletzten Kraeften ein explosives Gemisch in Nadeln und Aesten und "hofft" auf einen Funkenschlag.
Die Tannenzapfen, sagt man auch, haetten von einem intelligenten Designer....-nein,so einen Bloedsinn hoert man nur in der Familie Bush!- was man aber tatsaechlich vermutet ist, dass die Schuppen der Tannenzapfen an ihren Spitzen Tautropfen halten koennen und diese wie eine Linse Sonnenstrahlen auf den untersten Punkt des Zapfens fokussieren und entzuenden sollen.

Die Eichen mussten sich in Portugal vor diesen staendigen Generationen-Wechsel-Braenden der Pinien schuetzen. Eichen werden mindestens doppelt so alt.
So kam es, dass die Eichen Portugals sich eine Korkrinde wachsen liessen.
Der Kork flaemmt ab und hierdurch verwandelt sich der Kork zu einem festen und sicheren Feuerschutzpanzer.

Fehlende Forstwirtschaft:
In Portugal gibt es keinerlei Behoerde, welche die unterschiedlichen und oft gegensaetzlichen Interessen von Bodeneigner, Holzindustrie, Umweltschutz und Dorfinteressen verbindet und ausgleicht.
Die Zustaende entspechen heute etwa den Zustaenden, welche deutsche Kolonialbeamte in Afrika vorfanden:
Chaos, Dummheit, Desinteresse, Raubbau durch die Lokalfuersten, Umweltzerstoerung.

Es waere falsch, die verwahrlosten kuemmerlichen Baumbestaende in Portugal einen "Wald" zu nennen.
Forste, also die Bodenbewirtschaftung mit Nutzholz, gibt es vereinzelt, vorrangig und massgeblich sind hier die Eukalyptuswaelder.
Diese Baumsorte Australiens eignet sich wenig fuer die holzverarbeitende Industrie. Diese Holzart verzieht sich. Nur als Zelluloselieferant eignet sich der schnellwachsende Baum.
Derweil vergiftet er mit seinem Eu(?)kalyptus den Boden auf viele Jahre, saugt bis 500 Liter taeglich Wasser aus dem Grundwasser ab. Die Folgen kann man sich denken.
Darum foerdert die EU die Anpflanzung.
Man hofft, nach Portugal die Agrarueberschuesse verkaufen zu koennen, wenn es hier dann keine Landwirtschaft mehr geben kann.
Die Zertifizierung durch FSC (Forest Stewardship Council) fuer nachhaltige Holzwirtschaft ist in Portugal gaenzlich unbekannt.
Wer zertifiziertes Holz benoetigt, muss es importieren, selbst wenn Fichten vor seiner Haustuer wachsen bzw. wachsen koennten.

Die Landwirtschaft:
Jeder Bauer hatte frueher fuer die Stallhaltung seiner Kuehe einen oder mehrere "buça" ("Brachland mit Gestruepp bewachsen")sprich: "bussa".
In Nordportugal liess/laesst die Duerftigkeit des Bodens keine Getreideproduktion zu, folglich gibt es kein Stroh fuer die Stallhaltung.
Dem abzuhelfen diente das "Gestruepp".
Hierbei handelte es sich vorallem um Ginsterstraeucher, Stechginster, der zudem den grossen Vorteil hat, dass er in seinen Wurzeln Stickstoff aus der Luft bindet.
Den Ginster legte man auf die Bodenflachen der Kuhboxen.
Auf diese Weise gewann man einen mit Jauche angereicherten mineralstoffhaltigen Bodenduenger, den man auf seine Felder ausbrachte.

Heutzutage stehen in Portugal Kuehe auf einem Stallrost, und darunterliegende Drainagen sammeln die Jauche in einem Jauchebecken.

Der Ginster, welcher alljaehrlich zerfaellt und sich durch eine neue Pflanze ersetzt, bleibt als trockenes Gestruepp stehen.
Buschbraende waren seit Urzeiten die Nothilfe der Natur, sich selbst zu verjuengen, Licht und Platz fuer eine neue Generation der eigenen Gattung zu besorgen.
Waehrend in Nordeuropa Eis und Schnee fuer eine Kompostierung sorgen, waechst in Portugal dieses Gestruepp zu gewaltigen trockenen Bueschen heran.
Stechginster !
So stelle ich mir die Vorgaerten von Dornroeschen vor !

Kaninchen oder die Wildziegen Portugals hat man dezimiert bzw. bereits gaenzlich ausgerottet.
Die Jagdleidenschaft eines Portugiesen ist mit nichts zu bremsen.

Die Bodeneigner:
Die "Waelder" stehen im europaeischen Vergleich noch zu grossem Anteil in Besitz und Eigentum von Privatpersonen.
Durch die allseits grassierende Schwaermerei des "Altpapierrecyclen" ist es dem Bodeneigener unmoeglich, seine kraenkelnden Baeume mit wirtschaftlichem Erfolg zu schlagen und an die Holz-oder Papierindustrie zu verkaufen.
Er ist gezwungen, seinen "Wald" verrotten zu lassen.

Wer es schafft, einen Kaeufer zu finden, muss in den meisten Faellen eine langwierige und kostenspielige behoerdliche Genehmigung einholen.
Denn die meisten Flaechen liegen in einem "Naturschutzgebiet".

In diesen Naturschutzgebieten darf man keine Haeuser bauen. Einverstanden.
Aber man darf auch keine Radfahrerwege, Reitwege, Wirtschaftswege, Feuerschneisen anlegen selbst Spazierengehen ist verboten, Alpinsportarten, Kanufahrten sowieso.
In Portugal glaubt man, dass "Pedestrianismo" also das "Fussgelaufe" (was Wandern ist weiss ein Portugiese nicht und kann es sich auch nicht vorstellen) der schoenen Natur schaden tut !
Quelle: Peneda-Geres Naturschutzpark

So werden weite Landstriche zu einem Pulverfass von Gestruepp und alten explosiven Fichten und Eukalyptushainen, mit Bergen von Muell, Sperrgut , Schrott und was man sonst noch wegwerfen kann, verschandelt, von Zecken verpestet, wertlos, brach, sinnlos und ungenutzt liegengelassen.
Darueber wacht die Behoerde.
Und die Feuerwehr liegt im Liegestuhl, mit Fernglas auf dem Schoss, mit Gelaendefahrzeug an der Seite und tut so, als koennte sie durch Hingucken Waldbraende verhindern.
Brennt es ist Aufregung angesagt, wie bei Kindern zur Rodelzeit.
Man kommt sogar ins Fernsehen und vielleicht mehr Urlaubsgeld.
Am besten man bruellt nach den Loeschflugzeugen.
Wo Kameras laufen sieht man sie, wie sie in sicherer Hoehe den Qualm besprenkeln... der Pilot ist ja nicht doof und weiss was Thermik fuer Folgen haben kann und sieht zu, dass er heil wieder umkehren kann... Verstehe ich vollundganz.

Die Holzeigentuemer wissen sich aber zu helfen:
Man laesst seinen Wald anzuenden.
Irgendein Depp findet sich immer.
Das hat den grossen Vorteil, dass man den abgebrannten Wald, das Holz, jetzt faellen und verkaufen darf !!

Die "verbrannten" Baeume, wenn sie gesund waren, sind nur aeusserlich angeschwaerzt.
Etwa einen Monat hat man Zeit.
Danach tritt Harz aus, als Schutzschweiss.
Dieser wuerde das Holz fast wertlos machen.
Aber so ?
Je groesser die Feuer, desto mehr freut sich der Holzbesitzer.

Niemand lernt von den Opfern, die es jedes Jahr zu beklagen gibt. Helfer und Freiwillige riskieren in beispielloser Opferbereitbeschaft ihr Leben.
Ob sie ahnten, dass sie Opfer von menschlichem Versagen, von Interessen einzelner wuerden ?
Auch die Kirche haelt brav den Mund.
"Es war eben Gottes Wille" sagen die Priester dann den Waisen und Witwen und hoffen, damit ihre Pflicht und Schuldigkeit getan zu haben.
Solche Worte des Trostes kosten zu alledem
in Portugal richtig Geld, denn Kirchensteuer gibt es nicht.


Was plant die Regierung momentan ganz heimlich ?
Ich wette, dass wir in Portugal in Kuerze ein Gesetz bekommen, welches bestimmt, dass ein jeder Waldbesitzer fortan fuer die Saeuberung seiner Waelder verantwortlich ist und zur Sicherstellung Bankgarantien vorweisen muss.
(Jeder weiss, derglleichen ist vollkommen unfinanzierbar !!)

Die Folge wird sein, dass alle Waldbesitzer so schnell wie moeglich ihren Wald verkaufen muessen
Die Presie werden ins Bodenlose fallen.

Portugal steht dann zum Ausverkauf an internationale Grossinvestoren.

Portugal das Kasperletheater !
Liesel, Schutzmann, Raeuber, Koenig haben ihr Theaterstueck, d.h. die Illusion einer Welt ohne Mitverantwortung, Eigenverantwortung, nur mit Larifari und Gottvertrauen- dem man fuer alles und jedes und immerwieder die alleinige Schuld gibt- in Portugal ausgespielt.

Portugal wird ein Reservat fuer Folklore und Fadogesang werden.
Portugiesen verkaufen Popcorn an Auslaender und sprengen artig den Golfrasen....

Portugal, es war einmal.

Dienstag, 2. August 2005

"Wirtschaftshyaenen auf Heimatboden". Lesen, Lernen, Denken

Schueler sind wir alle. Unser Leben lang.
Glueck gehabt gibts nur beim Lotto.

Das Leben ist eben kein Wuerfelspiel !
Darum ist es eine Pflicht, Schuelern Disziplin zu geben, damit sie Lesen, Lernen, Denken lernen.
Auch das Lernen will gelernt sein.
Wem das Lernen nicht gelehrt wurde, wird fehlerhaft denken und -das kann man ihm dann nicht Vorwurf machen- unberechenbar und schrecklich handlen.
Das Wort "Gluecklich sein" ist irrefuehrend.
Dieses Lebensgefuehl muss man sich "verdienen" und durch Handeln bewirken.

Am Beginn jeglicher Verdienste stehen Lesen, Lernen, Denken.

Es war daher eine lobenswerte Idee irgendeines Lehrers des Gymnasiums in Muelheim-Heissen, seine Schueler einen Artikel mit o.g. Ueberschrift zum Lesen zu geben.
Zeitung vom 16.11.1938

Haette er, wie viele andere, dieses erschuetternde Thema unter den Teppich gekehrt, dann haetten wir vermutlich einige Neonazis und Islamfundamentalisten mehr, auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite haetten wir vermutlich einige Musterschueler mehr, die bei jeder Gelegenheit Fahnen des Staates Israel schwenken oder mit Friedenstauben aus Pappe wedeln.

Beide Sorten von Aktivisten haetten selber noch nie einen Text angetroffen, haetten ihn somit auch nicht lesen koennen, haetten nichts selber lernen koennen und waeren folglich wie die viele anderen auch mit der Bewaeltigung aktueller und zukuenftiger Probleme und Aufgaben vollends ueberfordert.
Wuerden brav beklatschen was sie dann artig nachplappern.

Allerdings, meine ich, sollten solche Texte -wie hier- niemals unbesprochen in die Oeffentlichkeit gelangen, und niemals in gekuerzter Fassung.
Beides weckt das Missverstehen bzw. Misstrauen von Schuelern und was diesen nicht zum Vorwurf gemacht werden kann:
die Lehre verfehlt ihren Zweck.

Veraegert bin ich allerdings, dass man in "bibliothekarischer Ordnungsliebe" eine Ueberschrift gewaehlt hat, die vollends von dem Wert dieses Artikels ablenkt.

"Die Judenverfolgung in Muelheim" darf ja eben nicht als "Phaenomen" zum Oberthema werden,ist nicht Sensation wie eine Tsunami, sondern muss als eine logische Konsequenz menschlichen Fehlverhaltens verstaendlich erklaert werden.

Liest man naemlich den Zeitungsartikel, so faellt einem auf, dass die Geldgier der Koenige und des Papstes die einzige Ursache war, unter welcher die Bevoelkerung zu leiden hatte durch Krieg, Verwuestung, Verschuldung....
Es ist nirgends im Text erwaehnt, dass sich Juden irgendwelche Vergehen zuschulden haben kommen lassen.
Das Thema muss daher lauten:
"Die Verschwendungssucht und Geldgier unserer Politiker im Mittelalter und die schrecklichen Folgen"

Durch ruinoese Geldpolitik, durch 30jaehrige Kriege-fuer-den-Frieden, durch Kommunismus oder Sozialistische Denke ruiniert man eben alles was waechst und blueht auf den Feldern des "Heimatbodens", wo Menschen arbeiten und sich Vorraete anlegen, wo man lacht und tanzt in Einigkeit mit Recht und Freiheit...

Brennt ein Wald, kommt die Feuerwehr.

Sind die Vorraete verjubelt, die Goldreserven verliehen oder verschenkt, fehlt Geld und Gelddeckung, dann brennt die Wirtschaftsordnung. Dann brennt sie lichterloh.
Die Feursbrunst hat auch einen Namen: Deflation.
Deflation ist Geldknappheit. Was knapp ist wird teuer.
Dann gibts Missernten, Zusammenbrueche, Hass und Totschlag, Wut und blinder (!) Terror, jeder gegen jeden.

Und wer kommt, wenn man zu faul ist, selbst das Feuer zu loeschen, d.h. ein vernuenftiges Geldsystem einzurichten und herrschen zu lassen ?
Die Geldverleiher, Investoren, wie man sie heutzutage nennt, nicht als Hyaenen, sondern mit Steuerverguenstigungen (z.B.beim Veraeusserungsgewinn)ins Land gelockt und gekoedert.
Auch Loeschflugzeuge kosten Geld.

Man muss diesen Artikel lesen.
Dann muss, braucht man nur noch zu denken.
Vielleicht dann ...hat man etwas gelernt.

Erinnern sich meine werten Leser ?
Wer war der groesste Brandleger in der Geschichte Deutschlands, die Mutter aller "Hyaenen" ?
Die Fuggerfamilie.

Seht, eben das Wichtigste verschweigt uns der Schreiberling im Jahr 1938 geflissentlich !

Montag, 1. August 2005

Zuverlaessigkeitsueberpruefung fuer Menschen und andere Tiere

Polizeiliches Fuehrungszeugnis, Schuldnerkartei und Gesundheitscheck-up reichen wohl nicht mehr.
Jetzt braucht man auch noch eine Gewissenserforschung, will die "Einflussnahmen" kennenlernen, denen ein Pilot seit seiner Kindheit ausgesetzt war.
Das heisst heutzutage: Zuverlaessigkeitsueberpruefung.
Bei Piloten beginnt man:
Luftsicherheitsgesetz

Bald kommen Schueler und Studenten, Krankenschwestern, Altenpfleger, Eheleute, Eltern, Autofahrer, Strassenbahnbenutzer, Auslandsurlauber, Beamte und Richter, Fleischer, Hunde und andere Tiere, Apotheker und wer noch noch uebrigbleibt auch dazu.

Das ist Inquisition, rechts- und linksextrem zugleich, unverhaeltnismaessig, und ein Pulverfass ohne Boden.
Jeder Rechtsnanspruch eines Buergers wird damit schwebend unwirksam, eben nur solange das gewiss verfallbare Sicherheitszeugnis eine Gewaehr bietet.

Hochgeruehmte Literaturkritiker, Friedenspreis Bundeskanzler, wortgewaltig unflaetige Parteivorsitzende, Gefangenenbefreier Praesidenten und andere mehr haette man frueher gern auf ihre freiheitlich demokratische "Zuverlaessigkeit" ueberpruefen wollen - war verpoent, ein Tabu, galt als unmenschlich, starrsinnig, gehaessig.

Toleranz und Nachsicht hat man von den Buergern abverlangt.

Das Ergebnis ist wenig beruhigend.
Der linke RAF Terror ist nur dadurch zum Erliegen gekommen, dass die Protagonisten heute in den Positionen der Macht sitzen duerfen.
Die Vergangenheit holt ihn ein

Das wundert und veraergert -vollkommen verstaendlich- zum Beispiel Bettina Roehl.
Die Sache mit den Brandsaetzen

Aus dem Club "Kongress der Freiheit der Kultur", wo man jugendliche Idealisten in den Wahnsinn trieb, z.B. Ulrike Meinhof, sind, damals gefoerdert von Geldern der CIA und DDR gleichermassen, spaeter eine Vielzahl bedeutender "Demokraten" hervorgegenagen.
Bettina Roehl

Die Zuverlaessigkeitsueberpruefung wird Angst und Schrecken verbreiten.
Genau eben das soll sie auch.

Dann kann man als Meinungsmacher "Absolution" erteilen, Ablass-gelder einfordern und vorallem jedermann, den man braucht, gefuegig und gehorsam pressen.

Wie den Fischer, die uns - aber nicht den USA - unbekannten Stasispione, die Terror-Verteidiger-Innenminister und -da bin ich mir ziemlich sicher- auch die liebe Angela Merkel.

Glaubwuerdigkeit: Weblogs vs. Zeitung

Soeben erreichte mich die Bitte einer freundlichen Studentin, ihr bei Vorbereitung einer Abschlussarbeit mit Ausfuellen ihres Fragebogens behilflich zu sein.

Fragebogen zum ausfuellen

Auch der Bitte um Veroeffentlichung auf meinem Blog komme ich hiermit gerne nach.

"Bin ich glaubwuerdig" ?
Gute Frage .

Sonntag, 31. Juli 2005

"war on terror" heisst es nicht mehr. Auch ich suche ein neues Wort

Die Werbetexter der USA Politik lassen die Parole "war on terror" auslaufen.
Quelle: Telegraph London

Ich bitte meine werten Leser dabei behilflich zu sein, einen neuen Begriff, eine Parole, ein Schlagwort zu suchen, welches deutlich, verstaendlich, nachfuehlbar und begreiflich macht, dass es sich nicht nur um einen Krieg mit Soldaten in Uniformen handelt - gehandelt hat- sondern um einen (Krieg?) Kampf more diplomatic, more economic, more political.

Diplomatic, economic und political ??
Sowas koennte man negativ eine Verschwoerung nennen.
Aber wie klingt denn das.... ?

Es muss vorallem einen guten Klang haben, das neue Wort !!

Frueher in DDR-Zeiten nannte man es "Front"
In Portugal muss immer das Wort "Solidaritaet" mitklingen, wenn Politiker zu Opfern aufrufen oder sich fuer Chaos und Staatsbankrott entschuldigen muessen und ungestraft weitermachen wollen.

Wie waer´s mit:

"Aufstand zu einem Freiheitskampf fuer unsere Kinder"

Aufstand klingt gut, geht alle an.

Aktion ? Klingt abgegriffen.
Initiative ? Klingt kraftlos.
Kreuzzug ? Leider allzu vorbelastet.
"New Deal" ? Hatten wir schon.
"Estado novo" (neuer Staat)? Hat Salazar, der portugiesische Diktator gesagt; scheidet auch aus.
Mission ? Ist nichtssagend
Revolution ? Allzu abgedroschen

Ich wuerde gerne eine Liste mit Vorschlaegen bei der USA Botschaft abgeben, aber mir faellt nichts passendes ein.

Deshalb hier mein Aufruf !
Bitte sendet mir Eure Vorschlaege

Schrempp und das Maerchen von den vernichteten 50 Milliarden

Man wundert sich immerwieder mit welchen Schlagzeilen hierzulande Stimmung gemacht wird.

Da wird Schrempp als Industrieboss beschrieben, der verschlafen, vernichtet und sich selber von seiner Sekretaerin vernaschen und beherrschen lassen hat.

Jetzt wollen wir mal fragen:
Was ist denn eigentlich die Aufgabe eines Vorstandes eines Aktienkonzerns vom Kaliber Mercedes, VW, Telekom, Allianz usw. ?

Die Gefahr ist nun enorm, dass man glaubt, man muesse sich so einen Vorstand als "Unternehmer" vorstellen, als "Patriarch" und eigenverantwortlichen Kaufmann seines Betriebes, ein Heerfuehrer, Feldherr, Stratege auf den internationalen Maerkten und Bastler, Tueftler, zugleich Richter und Kumpel seiner Weggefaehrten daheim in den Werkstaetten und Schmieden "seines" Unternehmens.

Tatsaechlich schaffen Leute mit "Unternehmergeist" in Aktiengesellschaft allenfalls den Aufstieg zum Abteilungsleiter und bekommen dort den ersten steifen Gegenwind der Wirklichkeit zu schmecken.
Leute mit so einer "nervoesen Veranlagung" werden schnellstens weggelobt, zumeist auf staendige Kongresse ins ferne Ausland, bis er sein Gemuet beruhigt hat oder frustriert ausscheidet.

Auf der Abteilungsleiterebene bereits haben "Tatmenschen" keine Freunde und keinen Platz.
Auf Direktorenebene sucht man sie vergebens.

Nicht "handeln" ist verlangt, sondern "anpassen" die Losung fuer die persoenliche Karriere, nicht "veraendern" sondern "schoenreden", nicht "entscheiden" sondern "vertagen" bzw. "aussitzen,zerreden".

Der Direktor einer Aktiengesellschaft orientiert sich naemlich nicht am "Markt" mit seinen potentiellen Kunden, der Wohlstand und die Zufriedenheit seiner Arbeiter hat ihn ebenso nicht zu interessieren, das Wohlergehen eines Staates, der Weltfrieden gehen ihn nichts an.

Alles was einen Direktor und insbesondere einen Vorstand zu interessieren hat, sind die Interessen seiner persoenlichen "Auftraggeber".

Schrempp arbeitet allein und ausschliesslich im Auftrag der Banken, als ihr Erfuellungsgehilfe.

Schrempps Stelle als Vorstand muss man daher besserverstaendlich als "Oberster Verwaltungsinspektor" bezeichnen.

Die obersten Interessen einer Bank sind dabei nicht etwa der Werterhalt der "eigenen" Aktienanteile" oder die Fuersorge derjenigen Aktieninhaber, deren "Stimmrecht" man verwaltet, sondern vordringlich die Wuensche und die Befehle der eigenen Anleger, die Eigentuemer der Banken, die eigenen Auftraggeber, wenn man sich Bankenvorstand nennen moechte.

Und eine Bank verdient ihr Geld mit Finanzdienstleistungen.

Darum muss so ein Sommer oder Schrempp den ganzen Tag darueber nachdenken, wie er auf Grundlage der tatsaechlichen Vermoegenslage irgendwelche Werte herbeizaubern kann, welche die Banken rechtlich einwandfrei zur "Plazierung" weiterer Aktien schoenloben und an ahnungslose Kleinbuerger als "Sicherheit fuers Leben" verkaufen koennen.
Und das muss moeglichst schnell geschehen.

Es ist dabei vollkommen nebensaechlich, ob die Aktien steigen oder fallen, weil
- man die (geheimen) Entscheidungen kennt und verwenden darf
- am Kauf UND Verkauf von moeglichst vielen Aktien,
- an der Beleihung dieser Falschaktien spaeter
- an den Ruecklagen, die man mit solchen Luftpapieren konstruieren kann, zur Geldschoepfung fuer weitere Kredite
unermesslich vielfach eigenen Honig saugen kann.

Schrempps Leistung war es eben, 50 Milliarden herbeigezaubert zu haben.

50 Milliarden Falschaktien weil man ja auch von Falschgeld spricht, selbst wenn es aus der Originaldruckerei kommt und betruegerisch erschwindelt wurde, um es in Umlauf zu bringen.

Dafuer hat Schrempp 80 Millionen Erfolgspraemie verdient.

Der deutsche Aussenminister, der jetzt Traenen der Wut vergiesst und auf seinen Kollegen Schrempp schimpft, denn die beiden ziehen an einem Strang, hat fuer eine solche Schauspielerei auch was verdient:

Einen heftigen Fusstritt !

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 15:50

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