Samstag, 16. Juli 2005

Kulturunterschied: Klo. Wo und wie man frueher und heute "sein Geschaeft macht"

Etwas zum Schmunzeln, aber etwas Menschliches -
das Thema : Klo

Hier in Japan:
Quelle: Wikipedia

Wir lernen: weil es weniger Kuehe und Guelle gab, brauchte man die menschlichen Exkremente und begann Klos zu erfinden, Eco-Stationen fuer Stuhl-recycling, wie wir heute sagen wuerden.

Dann begann es auf roemischen Strassen nach verfaultem Urin zu stinken:
Pecunia non olet (Wikipedia)

Allmaehlich wurde es den wilden Germanen auch ungemuetlich und man begab sich ans Erfinden, Verbessern:
Geschichte des "Stillen Oertchen"

Aber langsam !!
Stilles Oertchen ? Wann war es denn still in jenem Oertchen ??
Die Portugiesen nennen es noch heute "Haus des Bades", das klingt auch nicht nach Stille.

Wollen wir weiterforschen !
Hier steht?s ganz eindeutig:
Auf dem Ko (sitzend) hat man (mit allen anderen) sein "Geschaeft gemacht".
Das Klo als Weltwunder

Aber wie sieht es woanders aus ?
Nehmen wir Namibia, hier und heute:
Oeffentliche Toilettenanlage in Namibia

Jetzt wird auch verstaendlich, was neulich die Regierung von Tanzania bewogen hat, anzudrohen, wenn es nicht anders wird, gibts drakonische Strafen:
Tanzanische Probleme
(gefunden bei Varzil)

Da kann man mal sehen, was geschieht, wenn man sich wie ich heute Vormittag nur mit dem Klo mal ganz kurz beschaeftigen moechte.

Freitag, 15. Juli 2005

Die 17. Maccabia eroeffnet

Allen Sportlern und Freunden herzliche Gruesse.
Moege es ein Fest sein !
Am Vorabend der 17. Maccabia

Streiten tut gut.
Mitstreiten will gelernt sein.
Siegen und Verlieren formen das Gemuet, das Herz, die Seele.
Eine Umarmung am Ende des Ringens um die besten Zeiten, Weiten und Punkte bildet eine Gemeinschaft.
Eine Gemeinschaft, auf welche man stolz sein kann, die man auch gebrauchen kann.

Sehen wir nur, zu was die Olympischen Spiele geworden sind:
Ein billiges Spektakel !

Maccabia zeigt, dass es auch anders geht.
Moege es ein Fest sein !

Mittwoch, 13. Juli 2005

Menschen fuehren oder Kriege fuehren ? Wozu brauchen wir Politiker ?

Die schrecklichen Terroranschlaege in London zwingen uns um einer Befriedung willen, unseren Politikern besondere Aufgaben und Vollmachten zu erteilen.
Eine persoenliche freiheitliche Entfaltung einzelner Mitmenschen, Staatsbuerger oder Religionsangehoeriger oder eben auch Staatsgemeinschaften, ist nur dann gewaehrleistet, wenn dieser "Liberalismus" mit gerechten Gesetzen und durch gerechte Gesetzeshueter geschuetzt und bewacht wird.

Ein "Krieg" gegen "Terroristen" kann dabei nie zum Erfolg fuehren, denn neben dem bloss militaerischen Sieg, also das Einsperren der gefassten Mittaeter auf Gefaengnisinseln oder das sofortige Erschiessen, muss das Ergebnis immer auch die "Wehrlosigkeit" desjenigen, den man bekaempft, bedeuten.

Statt Kriege zu fuehren, aus Rache oder manchmal auch aus Prestigegruenden, gegen eine Religion, welche in aller Welt die Religion der Aermsten ist, waere es sinnvoller, die Menschen in ihrem Denken und Fuehlen zu studieren.

Amerikaner, zugegeben, "studieren" eine Andersartigkeit von Menschen sehr ungern, weil sie eben das den "Rassismus" nennen.
Die Unmoeglichkeit eines Chef-Arztes in den USA, nach der "Rasse" seines Patienten fragen zu duerfen, kostet alljaehrlich vielen Amerikanern afrikanischer Herkunft das Leben.

Es gibt nunmal Eigentuemlichkeiten in unseren Koerpern, die uns je nach "Rasse" mal die eine, mal die andere Unvertraeglichkeit beschert...aber was interessiert das einen Statistiker ?
Er setzt seine Erfolgsliste als Masstab und bekuemmert sich um die "statistischen" Fehler wenig, haelt er sie doch fuer unvermeidbar.

Auch die Kirche mit ihrem Anspruch "Kath Holos" also "Fuer den ganzen" gemeint Erdkreis die einzig wahre und gerechte Religion zu sein, bringt nur Ungerechtigkeit, aus Dummheit oder Ignoranz, Kriege, Tod und Verderben.

Wenn wir von "Demokratie" in ehrlicher Menschlichkeit -und nicht etwa so, wovor uns Sokrates warnte- verstehen und umsetzen wollen, muessen wir die "anderen" Menschen, Rassen, Religionen auch als zu uns "anders" auffassen, sie studieren ohne Hass oder Voreingenommenheit.

Das dies uns umso schwererfaellt angesichts der grauenhaften Bilder aus London ist verstaendlich.

Aber wenn ein Politiker statt staendig Kriege fuehren zu wollen, sich aufmacht und die Menschlichkeit als Werkzeug aufgreift und walten laesst, dann werden wir alsbald wieder in Frieden leben koennen.

Menschlichkeit ist das Losungswort.
"Demokratie" ist es nicht.

Denn was wir in unserem nordeuropaeischen Kulturkreis als "Demokratie" verstehen, hat bereits in Portugal eine andere Bedeutung.
Hier in Portugal bedeutet dieses Wort nicht Mitverantwortung sondern Anspruch auf "das taegliche Brot" und zwar von der Wiege bis zur Bahre, weil es von Gott kommt und sich die Reichen und Maechtigen nur dazwischengemogelt haben, um diese heiligen Rechte vorzuenthalten statt unters Volk zu verteilen.
Ein sorgenfreies Leben ohne Zwang, das versteht ein Portugiese unter Demokratie.

Wie anders muessen da die Vorstellungen eines Arabers, eines Iraners, Afrikaners, Asiaten sein !

Wenn wir diese uralt gewordenen, verflochtenen, unserem Blick nicht zugaenglichen Organisationsformen militaerisch ueberrollen und ausloeschen, ernten wir Buergerkrieg.

Dort wo wir talibanmaessig Kulturen ausloeschen und bei uns zuhause, wo Terroristen ihre blutige Rache nehmen.

Hier ein sehr lesenswerter Beitrag:
Die schwierige Demokratie in der arabischen Welt

Wenn unsere Politiker nicht bald beginnen, Menschen statt Kriege zu fuehren, sind sie es, die uns Verderben bringen.
Und nur sie.

Samstag, 9. Juli 2005

Luftschloesser statt Luftschiffe. "Tropenparadiese" fuer Schildbuerger und Faulenzer

"Klimaschutzprotokolle", "Tag des Kindes", "G8-Gipfel" sind die Luftschloesser unserer Politiker.

Laerm und Umweltverschmutzung vor meiner Haustuere sind die Wahrheit.
Kindern fehlen Spielplaetze, die Halbstarken suchen Abenteuer auf der Strasse, Jugendliche werden statt in Reitstaelle, zu Alpin-, Flug- oder Wasser- Kampf oder Denksport in Fussballstadien zum Groehlen und Saufen oder auf Kirchenfeste zum Beten und Schwaermen geschickt.
Auch eine musische Ausbildung, Theater, Rhetorik, Musizieren oder Gesang geht keinen Politiker etwas an.
Arbeitslose bekommen 1-Euro Jobs.

Derweil sind unseren Politikern keine Muehen und Kosten zu schade, um Marsraketen zu bauen, Airbus-Giganten, Flugzeugtraeger, atomgetriebene U-Boote und was haben wir davon ?

Selbst wer den Duft der Kohle aus qualmenden Kaminen liebt, Eisenbahnfan ist, Motorenlaerm bei Formel-1 Spektakel oder das Erlebnis in einem Flugsimulator in einem Freizeitpark zu seinen Vergnuegen zaehlt, wird zugeben muessen, dass dies alles Technik des vergangenen Jahrhunderts ist.

Was helfen uns Klimaprotokolle, Naturschutzparks, Oeko-Steuer, Russfilter und subventionierte Windmuehlen ?

Was faengt ein Mensch in Afrika oder Bangladesch an mit auslaendischem "Geld",das wir seinen Regierungsbeamten, die in den Grosstaedten in feinstem Luxus leben, schicken ?

Womit stillt der Mensch auf dem Lande seinen Hunger, wie schafft er den Warenaustausch, den Gueterverkehr ?
Seine Feldfruechte, die er in den Grossstaedten verkaufen koennte verfaulen auf dem Transport in sengender Hitze unter der allgegenwaertigen SchmeissFliegenpest oder aufgrund von Ungezieferfrass !
Ein LKW bei kleinstem Schaden auf unpassierbaren Strassen (denn es reicht nur ein einziges Schlagloch) wird augenblicklich zu Schrott und bleibt liegen, gepluendert von den herbeigeeilten Menschen der Umgegend....

Wie und woher sollen auch die Mechaniker und die Ersatzteile kommen, die diesen LKW wieder flottbraechten ?
Und wer kann all die Wege, Pfade und Strassen gegen eine uebermaechtige Natur und Naturgewalten befestigen ?

Davon reden unsere Berufspolitiker nicht !

Nirgends wird unsere Ahnungslosigkeit und Bequemlichkeit deutlicher als dort, wo ein Keim einer neuen Technik zur Bewaeltigung zukuenftiger Aufgaben der Menschlichkeit und Arbeitsform begraben liegt:
Im "Tropenparadies" von Brandenburg.

Ich bitte meine verehrten Leser, einmal mehr als sonst sich mit einer Technik zu beschaeftigen, die es lohnt nuechtern zu bedenken:

1. Leichter-als-Luft-Technologie. Innovations- und Anwendungspotentiale

2. Transportluftschiffe mit Solarenergie

Wir muessen "Luftschiffe" sagen und "Luftstrassen", weil es ja auch "Wasserstrasse" heisst.

Es gibt viel tun !
Nur vom Sparen und dauerndem Schoenreden ist noch niemand reich und gluecklich geworden.

Freitag, 8. Juli 2005

"Keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft" ???

Wenigstens ehrlich ist sie die Frau Merkel:
Quelle: ZDF
und gibt schon mal zu Verstehen, dass Deutschland keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft hat.
(Zu deutsch: Es GIBT zwar einen solchen Rechtsanspruch, nur Deutschland HAT ihn eben nicht....)

Das ist logisch !
Denn bei welchem Richter koennten Menschen wie Du und ich solche fundamentalen Ansprueche einklagen ?

Jeder Einzelne, jede Gemeinschaft ist nunmal seines Glueckes eigener Schmied und darf nicht denken, dass einem Recht und Gesetz, Freiheit und Gluecklichsein wie gebratene Tauben im Schlaraffenland ins Maul geflogen kommen.

Aber hoert bitte genau hin !!
Statt "Rechtsanspruch" gibts "Werte", und diese gruenden sich dann auf sowas wie die Bergpredigt.

Denn Gottes (und wohl auch Merkels)Masstaebe sind anders:
Selig die Hungernden,
Selig die Besitzlosen,
Selig die Friedlichen,
Selig die Verspotteten, Leidenden
Quelle: Die Bergpredigt Seite: 6

Vom Gluecklichsein als Sinn und Zweck von Menschlichkeit und Menschsein, wie Aristoteles es lehrte, ist in Zukunft keine Rede mehr.

Wir muessen aufpassen !
Und uns ruesten !

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