Mittwoch, 22. Juni 2005

Patente statt Bomben. Zaesur in der Geschichte der menschlichen Zivilisation ?

Es gibt Themen, die machen mir Kopfzerbrechen:

Ich bin nicht der Ansicht, dass Elisabeth von Thueringen eine Heilige war.
Sie hat das Geld, dass man der Bevoelkerung abgenommen hatte, wieder unters Volk verteilt, wie eine spendable Karnevalsprinzessin.
Statt Forschung, Vernunft und Gewissen mit Verantwortung einzusetzen hat sie ihren "Arbeitsplatz" verlassen sich dem Betteln verschrieben.
Der allgemeine Schaden, den ein solches Verhalten nach sich zieht, ist groesser als die einzelnen, zweifelsfrei lobenswerten, Verdiente in der Krankenpflege.

Viel eher waere ich bereit, die Erfinder des Haber-Bosch-Verfahrens oder irgendeinen Feuerwehrmann, der zur Rettung eines Menschen sein eigenes Leben verloren hat, als Heiligen zu verehren.

Die Forschung, zur welcher die Menschen wie durch einen Auftrag Gottes, Ihm bei seiner Arbeit zu helfen, verpflichtet sind, kostet Geld, viel Geld.
Keine Frage, wer aus vermeintlicher Naechstenliebe verhindert, dass Forscher ueber aussreichende Geldmittel verfuegen, tut der Menschheit keinen Gefallen.

BASF hat das Bosch-Haber-Verfahren als Patent angemeldet.
BASF besass einst auch das Patent auf ASPIRIN und diese Tabletten haben den Menschen die Kopfschmerzen genommen.

Wenn aber die BASF heute dabei sind, wenn man den Irak in eine moderne Form der Leibeigenschaft zwingt, indem man den Bauern das Recht am eigenen Saatgut nimmt, sehe ich nur Gewalt und (Befreiungs-)Kriege voraus.

Wenn ich lese, was der Irak vorgeschrieben bekommt und was der gesamten Menschheit in 15-20 Jahren "blueht" , befaellt mich heute schon ein ungutes Gefuehl.

Umweltinstitut Muenchen

Welchen Wert schlussendlich besitzt ein Nobel-Preis ?

Dienstag, 21. Juni 2005

Zwei Heuschrecken (Chirac und Schroeder) und ein Seeraeuber (Blair) werden sich niemals einigen

Zwei Welten stossen aufeinander.
Es ist das offensichtliche und verstaendliche Problem von zwei unterschiedlichen Imkern und ihrer Methoden.
Wohlstand, Frieden und Gluecklichsein der "Arbeiterbienen" interessiert jedoch keinen von beiden.

Betrachten wir Frankreich und Deutschland:

Waere in diesen Laendern der Schutz und der Wohlstand von Arbeitern oberstes Ziel der Regierenden, dann waeren alle Gesetze darauf gerichtet, unter einer moeglichst hohen Anzahl von Unternehmen, bessergesagt: Unternehmern, Konkurrenz zu stiften:
Konkurrenz um die Gunst der Arbeiter auf der einen Seite - Konkurrenz um die Gunst der Kunden und Endverbraucher auf der anderen Seite.

Der Schutz und der Wohlstand von Arbeitern -und zwangslaeufig der Bestandsschutz einer Vielzahl von konkurrierenden Unternehmern- ist aber nicht gewollt. Konkurrenz macht Grossunternehmen und Bankengeschaefte "unrentabel"

Die Banken mit ihren Vorrechten (bei Kreditvertraegen, bei Kreditbesicherung, bei Stimmrechtsverwaltung, bei Geldmengenvermehrung durch Ruecklagenbildung, Absonderungsrechte bei Konkurs usw.)wollten ein Umdenken und haben alles erreicht.
Bis Ludwig Erhard galten andere Spielregeln:
Erhard wollte die Machtinteressen der Banken stutzen und - wurde schnellstens abgesetzt, entfernt.
Statt Arbeiterwohlstand fuer alle gilt seither nur noch die "Rentabilitaet" als oberstes Leitmotiv.

Die Wirtschaftsordnung musste deshalb umgebaut werden, um die Konkuurenz auszuschalten.
Und die "Sozialdemokraten" , egal ob christlicher oder sozialistischer Faerbung, haben alles im Sinne der Banken erreicht.
Statt Unternehmerwohlstand gilt nur noch die "Wettbewerbsfreiheit" als oberstes Leitmotiv.

Die Vernichtung des "Mittelstandes" ging unter diesem Wort auf den Fahnen, das so schoen nach "Freiheit" klingt, kinderleicht und zwar folgendermassen:
Die verbindlichen Richtpreise und geschlossene Vetriebssysteme wurden abgeschafft.

Frueher konnte ein Unternehmer dafuer sorgen, dass seine Produkte fuer alle Endverbraucher den selben Preis kosteten. Auch konnte er seine Vertriebspartner aussuchen, auswaehlen und mit ihnen den Vertriebsrabatt aushandeln.
Mit den Gewinnen konnte er Ruecklagen bilden, investieren, Lehrlinge ausbilden und sich ganz auf sein Geschaeft konzentrieren.
Um seine Wettbewerbsfaehigkeit zu erhalten musste er Neuheiten ersinnen (als ein Meister seines Fachs nicht bloss als Geselle, der bloss zu "Koennen" braucht), musste freundlich zu seinen faehigen Mitarbeitern und Hilfsarbeitern sein und treu gegenueber Vertriebspartner und qualitativ einwandfrei produzieren fuer die Gunst seiner Zielkunden, Endverbraucher.

Kapitalintensive Werbung konnte er sich ersparen.

Die Ruecklagen und ein hohes Eigenkapital machten ihn zu einer Respektsperson, zu einem unerschrockenen Buerger, der mit seinen Diskussionen die Herrschenden irritierte, frech sein konnte, Zeit fuer eine Mitsprache bei politischen Entscheidungen seiner Stadt, seines Landes besass und sie einforderte und nutzte.

Ebenfalls waren er und seine "Arbeiter" frei, individuelle Vertraege miteinander zu schliessen, es gab noch keinen Flaechentarifvertrag.

Zu einem solidarischen Denken, Fuehlen und Handeln fuer die Lebenserhaltung von Betrieb und Belegschaft konnte der Unternehmer in seinem Betrieb werben, um seine Leute vor der Beeinflussung von Linksphilsophen, z.B. der sog. Frankfurter Schule, mit Argumenten zu schuetzen und eine "innere Verweigerung" seiner Betriebsgenossen zu verhindern und zu positivem Denken anzuhalten.

Auch seine Kinder wurden nach seinen Wertvorstellungen erzogen, die Schulen wurden nicht von "Mayonaiseproduzenten" finanziert und beherrscht weil der Staat damals noch von einer Pflicht der Kindererziehung ausging und nicht wie heute, mit einem "Mitwirkungsentzug" jede Verantwortung jederzeit ersatzlos aufgekuendigt werden darf.

Heute hat ein Unternehmer keine Chance, sein "Pflaenzchen" , sein Werk, seine Produkte zu schuetzen.
Ihm fehlen Eigenkaiptal und Zeit, um am politischen Leben teilzuhaben.

Ein Diskounter kommt heutzutage, diktiert die Preise und die Zahlungsbedingungen, darf das Produkt im Laden und zu ruinoesen Preisen anbieten und sogar an Endverbraucher verschenken, als "Werbemassnahme" sozusagen, bis das Produkt verrissen, ausgequetscht und wertlos wieder vom Markt verschwindet.

Alle grossen Verbrauchermaerkte und Diskounter konnten erst nach Beendigung dieses geordneten Richtpreissystems/Vertriebssystems, mit welchem "Deutschland" wohlhabend geworden war, aufbluehen und phantastische Groessenordnungen erreichen, eine Monopolstellung.

Das freute die Banken.
Denn wer jetzt nicht schnell die Zeichen der Zeit erkannte und eine Kapitalgesellschaft gruendete, um bei diesem ruinoesen System mitzuhalten und selber Honig zu saugen, war verloren.

Diese Kapitalgesellschaften wuchsen und wuchsen und heute ist es schon so weit:
Wer bei den Grossen beschaeftigt werden moechte kriegt gesagt, dass er die "Ehre dabeisein zu duerfen" als geldwerten -sogar steuerfreien ! -Vorteil sehen muss, der ihm spaeter, also mit 35 wenn er altersbedingt ausrangiert werden wird, von allergroesstem Nutzen sein wird. Auf ein Gehalt in "Geld" sollte er daher gefaelligst verzichten.
Und der Jungakademiker verzichtet notgedrungen und: sehr gern und ueberaus dankbar. !

Indessen denkt eine Kapitalgesellschaft staendig darueber nach, wie sie mit der laufenden Produktion moeglichst viel absetzen kann.

Das Zauberwort heisst: Globalisierung !
Also man will moeglichst viele einheitliche Maschinen und Autos z.B. nach Brasilien verkaufen.
Je mehr man verkauft desto rentabler ist fuer das Grossunternhemen die Produktion, desto mehr Rendite wirft es ab fuer die Kapitalanleger, euphemistisch "Investoren" gennant.

Produktionsnebenkosten, gesetzlich verankerte gewerkschaftliche Mitbestimmung, ein effizientes Konkursrecht u.v.m. bewirken derweil, dass planmaessig die Vielzahl moeglicher "mittelstaendischer" Konkurrenten vom Markt verschwindet mit der Folge, dass die Arbeiter keine Ausweichmoeglichkeiten haben und auf ihren Arbeitsplatz bei Grossfirmen auf Gedeih und Verderb angewiesen sind.
Lieber Sklave als arbeitslos.

Und die Brasilianer wollen/muessen ihre Einkaeufe an Maschinen und Autos bezahlen, d.h. mit eigenen Produkten tauschen.
Was hat Brasilien ? Fleisch, Butter.
Was haben die USA ? Getreide und Waffen.

Folglich muessen die deutsch/franzoesichen Bauern geopfert werden. Oder von Subventionen leben.
Dass sie mit ihrer Billigmilch in Billigdiskountern ohnehin schon fuer die Billigernaehrung der Arbeiter der Grossunternehmen sorgten reicht jetzt nicht mehr aus.
Eine Zeitlang kann man von Subventionen leben, kann andererseits ein Staat seine Bauern finanzieren, aber diese Zeit ist abgelaufen.
Jede Kuh kostet 2 Euro am Tag.
In Portugal kommen auf 4 Bauern ein Regierungsbeamter im Agrarministerium. So kann es nicht weitergehen.
Das sieht Blair vollkommen richtig.

England lebt aber nicht vom Export von Maschinen und Autos wie franzoesisch/deutsche Grossunternehmen (die Heuschrecken des europaeischen Mittelstandes) sondern vom Transport, von Exportfinanzierung, Transportversicherung,von Anwaltsgebuehren, Geldverwaltung, Copy-right-Gebuehrenverwaltung - so heisst die englische Salzsteuer heute -, (also wie ein Seeraeuber vom Abernten/Abschoepfen der Fruechte anderer) und sieht verstaendlicherweise keine Veranlassung, europaeische Bauern durchzufuettern.
Es gilt ihm schliesslich "to earn money" und da sind Bauern nur ein kostenverursachender Stoerfaktor.

Viel lieber waere es England, wenn saemtliches Getreide in den USA eingekauft wuerde, ueber die Londoner Boerse versteht sich, dann versichert und transportiert in englischen Schiffen.
Gleiches gilt fuer Fleisch aus Brasilien, Butter aus Argentinien usw.

Leistungsgerechtigkeit ist eben ein Wort, dass der Baecker um die Ecke, die Grossbaeckerei, ein Arbeiter, ein Geldanleger, ein Bankdirektor,ein Versicherungsunternehmen, ein Tante-Emma Laden und ein Diskounter jeweils diagonal anders verstehen, begreifen und verteidigen moechten.

Unter dem Deckmantel der "sozialen Gerechtigkeit" mit solchen bedrohlichen Forderungen wie "Einkommensverteilung" was mir nach Raub und Rechtlosigkeit klingt, weil ich aus der Perspektive eines Arbeiters schreibe, haben die Arbeiter heutzutage in England, Frankreich und Deutschland nur noch die EU-einheitliche Bedeutung von Bienen, die man mit Zuckerwasser naehrt und mit Illusionen ueber ihre Meschnenwuerde und Freiheitsrechte blendet. Blendet, denn der Prozessweg ist unbezahlbar, die Prozessdauer unabsehbar.

Und eine 10 %ige Arbeitslosigkeit ist die Peitsche, der staendig ins Fleisch getretene Sporn der "sozialdemokratischen" Arbeitgeber ("Arbeit-geber": welch ein scheusslich ueberhebliches Wort !)
Keine Frage, deshalb wird sie auf ewig erhalten bleiben !

Die einheitliche EU-Verfassung liegt dennoch im Interesse auch Englands.

Es geht darum, dass der Status Quo, also der Schutz der Kapitalgesellschaften gegen die Interessen von Mittelstand und Arbeiter in ganz Europa festgeschrieben wird.

Und wie sollen die USA sonst ihr Getreide verkaufen, um den Staatsbankrott abzuwenden ?

Samstag, 18. Juni 2005

Negeraufstand oder Volksaufstand ? In Portugal sind die Menschen bereit zur Revolte

Die Schreckensnachrichten von dem Raub an Strandbadegaesten in Portugal koennen nicht beschoenigt werden.

Bevor wir den"Negeraufstand" sine ira et studio - will sagen: als Menschen aufrechter Gesinnung und ehrlichen Herzens - anschauen und beurteilen, moechte ich meine verehrten Leser auf einen weiteren "Aufstand" aufmerksam machen, der in diesen Tagen in Portugal stattgefunden hat:

Zum Begraebnis des hochintelligenten, rhethorisch begabten Cunhal (sprich: Kunjal), dessen Traum es war, Portugal wie Ungarn oder den Prager Fruehling unter das Joch des Sowjetkommunismus zu bringen,der den Fall der Berliner Mauer zutiefst bedauerte, dieser Kriminelle wurde zu Grabe getragen.

Um ein analoges Wort wie "Negeraufstand" zu verwenden, und um in meinen Lesern das Gerechtigkeitsempfinden zu wecken, will und muss ich hier von einem "Proletenaufstand" in Lissabons Strassen reden, von einer Horde potentieller kommunistischer Terroristen.

Weder das eine noch das andere Schmaehwort gibt irgendeine Erklaerung, beschreibt den Seelenzustand und die wirtschaftliche Not und Hilfslosigkeit der portugiesischen Bevoelkerung.
Sowohl das eine Wort wie das andere fuehrt zur Volksaufhetzung, noch mehr Ungerechtigkeit, noch mehr Raub und Blutvergiessen.

Was am Strand in der Naehe von Lissabon geschah war nur ein "Kleinejungenstreich" zu dem, was 300.000 Portugiesen am Sarg von Cunhal besangen und mit erhobenen Faeusten skandierten.

Ein US-Amerikaner wuerde kurzerhand saemtliche "Neger" in Hand- und Fussfesseln verhaften, abfuehren, einsperren und die anderen açs Kommunismus-Terroristen praeventiv mit Bomben bekaempfen.
Warum auch soll es den Menschen in Portugal anders ergehen als den Menschen in Haiti, Somalia, Afghanistan, Irak oder Kosovo ??

Zum Glueck haben wir eine EU !!
Und zufaelligerweise hat die Kommission soeben eine> Entwicklung eines Strategiekonzepts vorgelegt.

Und was steht da drin ?

Lesen wir etwas von der Bedeutung von Eigentum und Wohlstand fuer alle, Recht auf Freiheit, Einigkeit und Bruederlichkeit, von Menschen mit ihren unterschiedlichen Gemuetern, Musikempfinden, Sozialgefuegen, Arbeits- und Denkweisen, und dass in Europa jeder nach seiner Façon gluecklich werden soll, unangepasst weil Anpassung entfremdet, Monster schafft wie einen Michael Jackson, entwurzelt und verfremdet ?

Nein, dieses Dokument spricht nur von Ueberwachung, Kontrolle, Gewalt, subtiler Gewalt hier, drakonischer dort, ein Konzept ohne Vernunft, Gewissen und Menschlichkeit.

Wenn ich "Negerhaeuptling" waere oder "Parteivorsitzender der Proletenpartei Portugas" waere es mir ein leichtes, zum Handeln, zum Nicht-laenger-tatenlos-zusehen aufzurufen, den Volkszorn der enttaeuschten und betrogenen Bevoelkerung in laute wutschreiende Worte zu fassen und "Volksheld" zu werden.

Ich brauch mir naemlich nur meine Hetzkampagnen-Vokabel- und Aufrufliste vorzunehmen und die passenden Passagen abzuschreiben bzw. nachzusprechen:
Sozialistische Klassiker


und den weiteren Verlauf der Geschehnisse kann man jetzt schon erahnen.

Die schwarze Bevoelkerung Portugals sind Portugiesen und nicht etwa "Einwanderer". Ihre Eltern kamen mit den weissen Portugiesen 1974 vertrieben, verraten und und von der Weltoeffentlichkeit vergessen, als "Retornados" (Heimkehrer) aus den ueberseeischen Provinzen nach Portugal. Von einer mangelnden Integration zu reden ist absurd.

Diese afrikanischen Portugiesen hat man bisher immer als Stimmvieh gebraucht und mit Geld, Wohnungen, Umschmeichelungen verwoehnt.
Jetzt laesst man sie wie heisse Kartoffeln fallen wie noch nie zuvor Portugiesen ihre afrikanischen Mitbuerger sich selbst ueberliessen. Das bringt erst heutzutage die soziale Demokratie fertig !
Fuer die Menschen bricht eine Welt zusammen, wer kann es ihnen verdenken ?

Wenn man sich nicht schnell fuer eine gerechte statt einer EU-sozialistischen ungerechten Wohlstandspolitik fuer alle entscheided, werden die "Proleten" und die "Neger" gemeinsam alles kurz und klein schlagen.

Und ich werde sie verstehen koennen......
Mit Haenden zur Faust geballt, mit dem Hitlergruss der Neonazis, mit gefalteten Haenden, mit bewaffneten Polizisten, schoenen Worten oder mit seinen Haenden in den Hosentaschen loest man die Probleme der Menschen nicht.

Ich waere gern der Strafverteidiger der Menschen, egal ob sie schwarz, braun, weiss oder rot sind.

Freitag, 17. Juni 2005

Patriarch Li und seine fehlenden Kenntnisse der chinesischen Kultur

Der 57jaehriger chinesische "Patriarch" Li sagt, er gibt der "Europaeischen Kultur keine Zukunft".
Quelle: DIE ZEIT

Herr Li denkt, dass "Unternehmergeist, Zielstrebigkeit, Leidensbereitschaft" typisch asiatische, chinesische Charaktereigenschaften sind.

Da hat Herr Li aber falsch gedacht.

Zunaechst einmal gibt es keine "Europaeische Kultur" allenfalls "Kulturen in Europa".

Das Denken wurde in Griechenland und in der heutigen Tuerkei erfunden.
Dann von der Kirche verboten, was mit der Schliessung von "Schulen" besiegelt wurde.
Den Arabern danken wir die Ueberlieferung.

Denken koennen die Chinesen genausogut, wobei ihnen die Zeichenschrift zweifelsohne zuhilfe kam, denn wer dumm war und kein Merkhirn besass wurde ausgegrenzt.

Aber Herr Li spricht ja vom Unternehmergeist !

Das macht die ganze Sache interessant.
Denn dieser "Geist" ist tatsaechlich eine wunderliche Kraft.
Und was haben Luther und Kant so entscheidenes gelehrt ? Eben diese Kraft in sich selber zu entdecken, zu entfalten und sodann in Taten umzusetzen !

Der "Geist" in Asien ist aber ein anderer.
Hier achtet man peinlichst genau darauf, nur dort sein Glueck zu versuchen, wo am Platze irgendein "Waechtergeist", in dessen Eigentum der Boden mit seinem Ertrag steht, schon einmal Gesundheit und Wohlstand einem anderen Menschenkind gewaehrt hat.

Der Unternehmergeist eines Nordeuropaers, der im Geiste Kants und Luthers erzogen ist, bewirkt ein konstruktives Handeln.
Der Asiate infolge seiner eigenen Erziehung benutzt seinen Kopf, um die Verhaengisgeister um ihn herum zu betrachten und zu studieren, er ist im Gegensatz zu Europaeern kontemplativ und niemals innovativ.

Die "Zielstrebigkeit" von der Herr Li so ruehmend spricht, ist selbst in Europa unter den Kulturen grundlegend verschieden.
Fuer einen Katholiken ist Zielstrebigkeit immer auf eine Erloesung durch Gottes Gnaden gerichtet, immer eine Rueckwendung zum Paradies, das verloren in der Vergangenheit liegt.

Fuer Luther und Kant bedeutete Zielstrebigkeit: Lernen, Selberlesen, Selberhandeln, Selberurteilen.

Fuer einen Asiaten, hingegen, ist Zielstrebigkeit immer auf Harmonie gerichtet, auf ein Enthobensein von taeglichen Sorgen und Aengsten.
Mit einer solchen Passivitaet koennen chinesische Tyrannen den Bau einer Grossmauer befehlen, einer Industrialisierung, als mit "industria", ist sie eher stoerend und abtraeglich.
Ein Asiate mag sein Handwerk bestens beherrschen, ist geschickt, weil er sich nicht aufregt oder nervoes wird wie Eurpoaeer, aber eine Entscheidung zu treffen verbietet ihm sein Denken und Fuehlen.

Herr Li gibt auch ein falsches Bild asiatischer Leidensfaehigkeit. Hass, Neid, Missgunst wueten innerhalb asiatischer Familien staerker als in Europa, nur verdeckt hinter einem Laecheln verborgen.
Der Asiate wuerde niemals einen solchen katholischen Unsinn wie Selbstgeisselung ueber sich ergehen lassen oder daran eine Sado-Maso Freude empfinden wie unzaehlige "Heilige" des katholischen Europas !
Im Gegenteil:
Die Lehren Buddhas sind auf eine Ueberwindung dieser Leiden gerichtet, ebenso wie Epiktet uns die Kunst lehrte, mit gesundem und positivem Herzen die Welt und uns selbst mit allen Beduerfnissen positiv anzunehmen.

Kurzum: Mr. Li redet Unsinn.
Ich bin ihm aber nicht boese.
Denn "Patriarchen" gibt es ueberhaupt nicht in Asien, insofern sind seine Bemerkungen unerheblich.

Mr Li ist wie jeder andere Chinese auch in seinem sozialen Netz unveraenderbar eingebunden.
Wer sein Denken und Sagen "beherrscht", fuer seine Ehrenhaftigkeit und Kreditfaehigkeit buergt, ist irgendeine kleinwuechsige weise Person, die in einer Holzhuette in aermster althergebrachter Laendlichkeit ein stilles, beschauliches beneidenswert friedliches Leben fuehrt.

Um diese Respektsperson beneide ich Herrn Li aufrichtig.
Im Westen fehlt eine Kultur des Respektierens.
Ansonsten empfehle ich Hernn Li, seine Kinder auf eine europaeische, nichtkatholische Schule in einem nichtsozialistischem Land zu schicken.

Denn alles ist nur eine Frage der Schule.
Sorry, Herr v. Goethe, Sie taeuschten sich:
Am Anfang steht immer das Wort !

Donnerstag, 16. Juni 2005

Wann sind chinesische Staatsbetriebe bankrott ?

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis in China die kommunistischen Staatsbetriebe zahlungsunfaehig werden.

Die Seilschaften muessen schon einspringen:
Quelle: NYTIMES

Wir im Westen sprechen immer nur von den billigen Arbeitskraeften Chinas aber selten davon, dass die Staatsbetriebe ohne Gewinn arbeiten.

Bei naeherem Hinsehen haengt die chinesische Wirtschaft an diesem seidenen Faden:

Bankrotte Staatsfirmen, eben alle wichtigen Schlusselindustrien, Energieversorger usw., subventionieren ihrerseits durch billige Belieferungen die privaten Unternehmen.
Und deren Exporterloese werden bei den Staatsbanken gehortet oder zum Aufrechthalten dieses ruinoesen Systems eingesetzt.

Fragt sich nur wie lange.
Waere ich kommunistischer Staatsbetriebsdirektor wuerde ich schon jetzt die Koffer packen !!
Wie man weiss koepft man immer zuerst die Direktoren !

68 Mio Euro Entwicklungshilfe Deutschlands fuer Peking. Weiss jemand wozu ?

China schwimmt in Dollarreserven.
Kann jemand erklaeren, weshalb Deutschland 68 Mio Euro einfach so als "Entwicklungshilfe" an kommunistische Staatsbanken ueberweisen darf, als Geschenk !, zumal der Euro heutzutage schon keine reine deutsche Waehrung ist und allen Europaeern gehoert ?
Quelle

Wenn deutsche Rentner und Arbeitslose kein Interesse an diesen 68 Mio Euro anmelden, tue ich es hiermit im Namen meiner portugiesischen Freunde.

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 15:50

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