Mittwoch, 3. Mai 2006

Inquisition & Sanhedrin & Einbuergerung

1943 schrieb David Goldstein ein Buch mit dem Titel:
"LETTERS TO MR. ISAACS"

Darin versucht der Autor, die Inquisition in Portugal und Spanien mit den Doktrinen juedischer Richter des Sanhedrin, in juengster Geschichte die Verfahren der Amsterdamer Juden gegen Spinoza, in Vergleich zu bringen.
Auszuege

Mir scheint, auch heutzutage moechten viele Juristen unter uns den Rechtspositivismus, die Doktrin der "Demokratie" (und was sie sonst noch wollen), mit den Mitteln der Inquisition durchsetzen.

Gewiss, die Inquisition hat die Schuldfrage in den Strafprozess eingefuehrt.
Gewiss, man "durfte" einknicken, bereuen und oeffentlich das Gegenteil behaupten, um einen Freispruch zu bekommen.
Vielleicht reicht es heute, den Einbuergerungsbogen vorschriftsmaessig auszufuellen, die Gewissensfragen und Kopftuchfragen "richtig" zu beantworten und die Nationalhymne zu singen, um ein aufrechter Mitbuerger zu sein !?

Das Unrecht, das hinter jeder Inquisition stand, war die Umkehr der Beweislast !
Davon schreibt David Goldstein nichts.
(Zumindest findet sich nichts im zitierten Auszug)

Bleibt nur anzumerken:
Woher stammt das Wort "ROBE" ? (gemeint ist die Robe eines Richters)
Na ????
Von "roubar" (portugiesisch) und heisst "rauben"

Haette man sich eigentlich denken koennen......

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Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 15:50

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