Mittwoch, 23. August 2006

Oil $300 Warning

Matthew Simmonds muss es wissen:

AME Info

Ich weiss zwar nichts.
Ich habe aber das ungute Gefuehl, dass die Warnung berechtigt ist.

Trackback URL:
https://briefeankonrad.twoday.net/stories/2569450/modTrackback

Chinaski - 26. Aug, 16:22

300$ pro Barell ist noch zu Billig wenn man die Sache logisch und objektiv betrachtet d.h für einen Moment nicht die typisch europäisch-amerikanische Vorstellung von Werten unterstützt. Ich bin ein gebürtiger Perser. Aus 159 Liter Rohöl stellt die industrielle Welt Produkte für die sie bis zu 500 000$ verlangen können. Geht da was auf? Ich setze fort: das würde heissen dass die Ölländer die fast alle nicht das Know how der Produktion besitzen, verkaufen ihren Kapital für Peanuts. Ein Barell kostet heute um die 50$! Die Produkte die daraus entstehen, dafür müssen diese Länder dann fast das 10 000 fache zahlen. Wieso glaubt eigentlich jeder auf dieser Welt dass es selbstverständlich ist das Öl so billig zu bekommen? Es wäre nämlich wenn der Iran, Irak... von Mercedes ganz selbstverständlich verlangen würden die S-Klasse für 500$ pro Wagen zu exportieren.

Konrad - 27. Aug, 20:34

Hallo Chinaski,
ich moechte mit einem Beispiel antworten:

Wenn hier in Portugal, wo ich lebe, im Sueden an der Algarve ein Fischerboot zum Thunfisch-fischen hinausfaehrt, kommt es drauf an, ob ein Japaner auf dem Schiff komandiert oder nicht.
Wenn ein Japaner der Chef ist, kostet der Thunfisch 30 Euro/kg.
Wenn ein Portugiese Chef ist, kostet derselbe Thunfisch o,30 Euro/kg.

Das Problem ist, dass Portugiesen und Araber und Perser das Gefuehl haben, in einem Schlaraffenland zu leben, wo der liebe Gott, Gottseidank, fuer Regen und Ernten sorgt.

Der Westen ist wie Bauern, die nur Wuestenboden, Sand und Steine besitzen.

Die Portugiesen, Araber und Perser haben jetzt den Fehler begangen, ihr Kapital (Wasser bzw. Erdoel) gegen Steine, Moertel, und Zement einzutauschen, weil sie glaubten, ihren Goettern Kirchen, Palaeste, Kloester und Denkmaeler zu errichten.

Heute haben die armen Sandbodenbesitzer kuenstliche Gaerten (mit dem Gold bzw. Wasser bzw. Oel, das sie den bequemen Schlaraffen als Gegeleistung fuer Steine, Sand etc. abgnommen haben) und die Soehne des vormals groessten Weltreichs, die Portugiesen, muessen bei Englaendern Klo putzen, bei Franzosen Erdbeeren pfluecken, in Luxemburg die Arbeit verrichten usw.

Das blueht leider auch den Erdoelbesitzern.
Denn das Erdoel ist in ihren Haenden so wertlos, wie Thunfisch in den Netzen eines Portugiesen, wie ein Felsen aus Marmor in meinen Haenden, weil ich keine Ahnung habe, wie ich daraus ein Standbild meissele.

Du kannst Dein Vaterland retten, wenn Du rigoros saemtliche Importe verbietest.
So hat England auch mal angefangen.....
Gruesse
Konrad

Aktuelle Beiträge

Gerade deinen Blog gefunden...
Gerade deinen Blog gefunden und gemerkt, dass der letzte...
abschluss - 23. Mai, 15:50
Elisabeth I. vs. Rodrigo...
Der Beitrag wurde am 8.6.2008 überarbeitet. LINK
Konrad - 8. Jun, 11:02
Lisbon Hebrew Bible (British...
Die online-Lese Seiten der British Library zeigen auch...
Konrad - 25. Jul, 09:51
Der Whitehouse Coup (1933)
Klingt alles einwenig abenteuerlich: BBC Radio
Konrad - 24. Jul, 14:14
Galgenjustiz im Iran...
Einen Einblick zum Kennenlernen und Eingewöhnen: Via...
Konrad - 22. Jul, 11:42

Status

Online seit 7255 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 15:50

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren