Rebellische Grossgrundbesitzer werden "Portugiesen"
Heute, am 24.6. des Jahres 1128, hatte Portugal seinen Geburtstag oder wie der Maler Acácio Lino (1878 - 1956) die Gelegenheit nannte:
Der erste Portugiesische Nachmittag

So geschehen in São Mamede de Aldão, wenige Kilometer nordoestlich von Guimarães, als sich die vereinigten Rebellen und die rechtmaessigen Landesherren eine Ritterschlacht lieferten und die Rebellen siegten.
Die Rebellen durften sich Barone nennen und fuer uns heute unvorstellbar weite Gebiete "besitzen", als Dankeschoen fuer ihre Teilnahme an Raubzuegen und Vertreibungen der Araber.
Die Kaempfe gegen Wikingereinfaelle hatten sie geeint.
Jetzt wollten sie nicht laenger Knechte ihrer galizischen Herren sein und schon garnicht ihre Laendereien herausruecken, damit Koenig Afonso Raimundes oder Graefin Teresa damit ihre Privatangelegenheiten bewerkstelligen.
Zum Glueck hatten sie den graeflichen Sohn der Teresa, den Afonso Henriques (1109 - 1185) seit seinem 3. Lebensjahr unter ihrer Obhut und auf ihrer Seite.
Egas Moniz (1080 - 1146) war sein bestaendiger Hauslehrer, der es vortrefflich verstand, dem kleinen halbwaisen Grafen einzureden, er sei schon ein richtiger Ritter, denn er habe sich im Alter von zwoelf Jahren in der Kathedrale zu Zamorra selber zum Ritter erhoben.
Ausserdem habe seine Mama Dona ("Hoheit") Teresa, in Galizien einen bloeden Kerl geheiratet bzw. staendig in ihrem Bett, naemlich den Fernão Peres de Trava dem sie obendrein jede Menge Land am schenken war, was die Besitzer wie Egas selber jetzt garnicht gerne sahen.
Zum Glueck hatte es dem Bischof von Braga, der Paio Mendes de Maia hiess, schon lange gestunken, dass sein Kollege in Gallizien, der Diego Gelmirez, eine eigene Machtgelueste entwickelte und Santiago de Campostela sehr erfolgreich zu einem Konkurrenz Zentrum fuer Katholiken ausbauen liess.
Zum Glueck blieben die Templer, die seit einem Jahr (seit 1127) im Land waren neutral, obwohl sie ihren imensen Grundbesitz den Schenkungen der Teresa zu danken hatten.
Afonso hatte die gierigen TemplerMalteser einfach mit weiteren noch reicherem Grundbesitz gekoedert bzw. so muss man richtigerweise sagen: erfolgreich bestochen.
Zum Glueck hatte der Papst Alexander III. seine Zustimmung signalisiert.
Er hat dann tatsaechlich am 13. April 1179 qua Bula "Manifestis Probatum" die Unabhaengigkeit Portugals von Galizien bzw. Leon bestaetigt und den Grafen Afonso Henriques zum Koenig Afonso I. (deutsch: Alfons) erhoben .
Zum allergroessten Glueck jedoch, konnten die Rebellen mit Unterstuetzung der Juden rechnen, die auf den ehemals arabischen Gebieten das reiche Wissen ihrer selbst und der Araber bewahrt hatten.
Haette der Exilarch und spaetere Grossrabbiner von "Portugal" Yahia Ben Yahi III. (1115 - 1185) nicht das ganze Vorhaben der rebellischen Barone unterstuetzt und finanziert, es haette wohl nie ein Portugal gegeben !
Waere Yahia Ben Yahi III. nicht Finanzminister des neugeschaffenen Portugals geworden, die weiteren Eroberungen haetten wohl niemals stattgefunden.
So wurde Portugal heute derjenige Staat Europas, der bald darauf die Grenzen hatte, die aeltesten aller anderen Laender, wie sie heute noch bestehen.
Trotz den besten Voraussetzungen, dem juedischen "Humankapital" vermochte es Portugal allerdings niemals, sich aus den Klauen der Kirche und des Papstes zu befreien.
Die Rebellen von 1128 blieben bequeme, arbeitsscheue Feudalherren, in Symbiose mit Kirche und Priestern, das Land Portugal ein ewiger Vasall des Papstes.
Es gab nie Handwerker oder Handwerksmeister, nur angelernte billige "Arbeitskraefte".
Keine Gewerbebetriebe - nur verlaengerte Werkbank eines Auslaenders.
Keine Reformation, keine Laeuterung durch Gegenreformation, es blieb alles urtuemlich katholisch, verklaert, traurig vertraeumt, utopisch.
Staendig pleite und am Tropf von Emigranten, der Barings Bank oder Foerdermitteln aus Europa.
Happy Birthday Portugal !!
Wer Dich kennt liebt Dich trotzalledem !
Der erste Portugiesische Nachmittag

So geschehen in São Mamede de Aldão, wenige Kilometer nordoestlich von Guimarães, als sich die vereinigten Rebellen und die rechtmaessigen Landesherren eine Ritterschlacht lieferten und die Rebellen siegten.
Die Rebellen durften sich Barone nennen und fuer uns heute unvorstellbar weite Gebiete "besitzen", als Dankeschoen fuer ihre Teilnahme an Raubzuegen und Vertreibungen der Araber.
Die Kaempfe gegen Wikingereinfaelle hatten sie geeint.
Jetzt wollten sie nicht laenger Knechte ihrer galizischen Herren sein und schon garnicht ihre Laendereien herausruecken, damit Koenig Afonso Raimundes oder Graefin Teresa damit ihre Privatangelegenheiten bewerkstelligen.
Zum Glueck hatten sie den graeflichen Sohn der Teresa, den Afonso Henriques (1109 - 1185) seit seinem 3. Lebensjahr unter ihrer Obhut und auf ihrer Seite.
Egas Moniz (1080 - 1146) war sein bestaendiger Hauslehrer, der es vortrefflich verstand, dem kleinen halbwaisen Grafen einzureden, er sei schon ein richtiger Ritter, denn er habe sich im Alter von zwoelf Jahren in der Kathedrale zu Zamorra selber zum Ritter erhoben.
Ausserdem habe seine Mama Dona ("Hoheit") Teresa, in Galizien einen bloeden Kerl geheiratet bzw. staendig in ihrem Bett, naemlich den Fernão Peres de Trava dem sie obendrein jede Menge Land am schenken war, was die Besitzer wie Egas selber jetzt garnicht gerne sahen.
Zum Glueck hatte es dem Bischof von Braga, der Paio Mendes de Maia hiess, schon lange gestunken, dass sein Kollege in Gallizien, der Diego Gelmirez, eine eigene Machtgelueste entwickelte und Santiago de Campostela sehr erfolgreich zu einem Konkurrenz Zentrum fuer Katholiken ausbauen liess.
Zum Glueck blieben die Templer, die seit einem Jahr (seit 1127) im Land waren neutral, obwohl sie ihren imensen Grundbesitz den Schenkungen der Teresa zu danken hatten.
Afonso hatte die gierigen TemplerMalteser einfach mit weiteren noch reicherem Grundbesitz gekoedert bzw. so muss man richtigerweise sagen: erfolgreich bestochen.
Zum Glueck hatte der Papst Alexander III. seine Zustimmung signalisiert.
Er hat dann tatsaechlich am 13. April 1179 qua Bula "Manifestis Probatum" die Unabhaengigkeit Portugals von Galizien bzw. Leon bestaetigt und den Grafen Afonso Henriques zum Koenig Afonso I. (deutsch: Alfons) erhoben .
Zum allergroessten Glueck jedoch, konnten die Rebellen mit Unterstuetzung der Juden rechnen, die auf den ehemals arabischen Gebieten das reiche Wissen ihrer selbst und der Araber bewahrt hatten.
Haette der Exilarch und spaetere Grossrabbiner von "Portugal" Yahia Ben Yahi III. (1115 - 1185) nicht das ganze Vorhaben der rebellischen Barone unterstuetzt und finanziert, es haette wohl nie ein Portugal gegeben !
Waere Yahia Ben Yahi III. nicht Finanzminister des neugeschaffenen Portugals geworden, die weiteren Eroberungen haetten wohl niemals stattgefunden.
So wurde Portugal heute derjenige Staat Europas, der bald darauf die Grenzen hatte, die aeltesten aller anderen Laender, wie sie heute noch bestehen.
Trotz den besten Voraussetzungen, dem juedischen "Humankapital" vermochte es Portugal allerdings niemals, sich aus den Klauen der Kirche und des Papstes zu befreien.
Die Rebellen von 1128 blieben bequeme, arbeitsscheue Feudalherren, in Symbiose mit Kirche und Priestern, das Land Portugal ein ewiger Vasall des Papstes.
Es gab nie Handwerker oder Handwerksmeister, nur angelernte billige "Arbeitskraefte".
Keine Gewerbebetriebe - nur verlaengerte Werkbank eines Auslaenders.
Keine Reformation, keine Laeuterung durch Gegenreformation, es blieb alles urtuemlich katholisch, verklaert, traurig vertraeumt, utopisch.
Staendig pleite und am Tropf von Emigranten, der Barings Bank oder Foerdermitteln aus Europa.
Happy Birthday Portugal !!
Wer Dich kennt liebt Dich trotzalledem !
Konrad - 24. Jun, 18:56
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