Freitag, 1. Juli 2005

Wer Gedenkkreuze wegbaggert am Checkpoint Charlie, dem ist auch noch mehr zuzutrauen

Geschichte lebt nur in "erlebter" Erinnerung, sichtbar, fuehlbar, hoerbar und begreiflich fuer Herz und Verstand.

Waehrend die Geschichte ihren Blick nach rueckwaerts zu dem Vergangenen hin wendet, richtet die Kunst unseren Blick nach vorn, zu den Lebenszielen, nach einem Gott, sei er nun persoenlich zu verstehen oder in freier Natur zu entdecken und nach eben dem, woran dieser Schoepfer dachte, als er die Welt erschuf.

Sehen wir ein Kunstwerk vergangener Zeiten, so erkennen wir manchmal, ohne ins Museumsheftchen zu schauen oder dem Museumsfuehrer zuzuhoeren, worum es dem Kuenstler gelegen war, was er sagen wollte, uebermitteln, zu Fuehlen und zu Verstehen geben wollte.

Wir erhalten vom Kuenstler ein Symbol, ein Geheimzeichen,das wenn es in unserem Herzen eigene Gedanken wachruft und ergaenzt, so in uns einen neuen Gedanken erst moeglich macht.

Kreuze sagen, geben uns mehr Gedanken als tausend Worte.

Jeden neuen Gedanken koennen wir dann als Werkzeug in unserem Leben bei unserer taeglichen Arbeit, und vorallem bei der Arbeit an uns selbst, sinnvoll anwenden.

Ein besonders hehrer, heiliger Gedanke betrifft in allen Kulturen die Erinnerung an Schuld, Dankbarkeit und Anteilnahme am Schicksal unserer eigenen Vorvaeter, denen wir unser Wesen, unser Aussehen, unsere Heimat und Sprache verdanken.

Gut und Boese, Schoenheit und Haesslichkeit bleiben so unvergessen, koennen nachempfunden, verstanden, ueberwunden werden trotz ihrer Unveraenderlichkeit, trotz unserer Hilfslosigkeit in Suehne, Trauer oder Dankbarkeit.

Trauer und Freude fuellen unsere Herzen an bestimmten Tagen, zu Ehrentagen, an heiligen Orten und Staetten, wenn mir Menschen und Brueder sind, Lebewesen statt Maschinen.

Man darf daher diese Staetten nicht schaenden, nicht entweihen, weder hypothekarisch beleihen noch veraeussern, diese Staetten mit ihren Symbolen sind ein Tabu.

"Auftraege" an eine Bank, eben solches zu tun sind sittenwidrig und von Anfang an ungueltig.

Was in Berlin unter dem Vorwand von Rechtsmaessigkeit geschieht wird uns vor unserem Gewissen, vor Gott, noch einmal als Fluch verfolgen.
Tabus duerfen nie missachtet werden.

Zum Nachlesen:Davids Medienkritik

Aktuelle Beiträge

Gerade deinen Blog gefunden...
Gerade deinen Blog gefunden und gemerkt, dass der letzte...
abschluss - 23. Mai, 15:50
Elisabeth I. vs. Rodrigo...
Der Beitrag wurde am 8.6.2008 überarbeitet. LINK
Konrad - 8. Jun, 11:02
Lisbon Hebrew Bible (British...
Die online-Lese Seiten der British Library zeigen auch...
Konrad - 25. Jul, 09:51
Der Whitehouse Coup (1933)
Klingt alles einwenig abenteuerlich: BBC Radio
Konrad - 24. Jul, 14:14
Galgenjustiz im Iran...
Einen Einblick zum Kennenlernen und Eingewöhnen: Via...
Konrad - 22. Jul, 11:42

Status

Online seit 7216 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai, 15:50

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren